Fernsehentzug
Wie bereits angekündigt: die wichtigsten Gründe, warum man seinen Fernseher besser in den Keller stellen sollte.
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5. Das Programm
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4. passende Einrichtung
Wer kennt sie nicht, die Wohnzimmer dieser Welt, die nach dem Grundprinzip »Hauptsache, man kann von jedem Platz den Fernseher erblicken«eingerichtet wurden. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist der Augenkontakt bei der Unterhaltung. Und diese ist nicht im neumodischen Sinne aufzufassen.
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3. die Informationsflut
Inzwischen branden die Informationswellen aus allen Richtungen auf uns ein: Fernsehen, (Auto-)Radio, Internet, Zeitungen, Werbemüll (auf allen genannten Wegen). Tod und Wiederauferstehung des Papstes sind ein gutes Beispiel: Wer hat es gestern um 20:15 noch nicht gewusst? Mich jedenfalls hätte es nicht gestört, wenn ich davon erst heute in der Zeitung gelesen hätte. Sogar nicht, wenn nicht.
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2. Gesprächsstoff
Empirische Studien (meinerseits) haben ergeben, dass die Originalität eines Gespräches entgegengesetzt proportional zum durchschnittlichen Fernsehkonsum der Teilnehmer ist. Ergo: Die 5 lustigen Sendungen, die X am Wochenende gesehen hat, interessieren Y nur, wenn er sie auch sah. Und dann lasst bitte Z (mich) außen vor.
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1. Alternativen
Ich höre schon die ersten »Jetzt kommt er bestimmt wieder mit Musik!« schreien. Und sie haben Recht, denn ich will ja nicht von Ausflügen an Fluss/See/Meer/Stadt/etc. reden, keine sportlichen Empfehlungen oder urläubliche Tipps äußern und schon gar nicht zum vermehrten Konsum von Genussmitteln (jeglicher Art) raten. Daher muss der folgende Satz genügen: Im Mai erscheinen neue Weezer- und Oasisalben.
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8 Kommentare
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Felix am 21.04.2005 #1
Ach… du hast sooooooooooooooo recht :-/
Wenn man jetzt im Haushalt auch noch alle andere überzeugen könnte und eine Möglichkeit DVDs ohne Fernseher zu schauen…
einbecker am 21.04.2005 #2
also, mein rechner kann das. und das Powerbook meines Mitbewohners sowie der iMac meiner Mitbewohnerin auch. Ja, ich weiss: ich brauch auch nen Apple
Wobei ich natuerlich eingestehen muss: Ich hab nen Fernseher geschenk gekriegt. Der steht jetzt bei mir hinter dem Vorhang und wird für Tatort und Bundesliga hervorgeholt. Aber sonst bleibt er dahinter!
lena am 24.04.2005 #3
Naja. Gestern Abend auf einer Party lief eine DVD mit Musikvideos von den Yeah Yeah Yeahs.. Irgendwann war sie zuende und der Bildschirm schaltete auf ARD um, Musikantenstadl mit Karl Moik. Also, wir hatten unseren Spass!
Lena, ne andere am 24.04.2005 #4
Hi, sehr colles blog….Ich blogge und seitdem glotze ich viel weniger…ob das jetzt besser ist? zumindest habe ich jetzt oft einen Informationsvorsprung
Darf ich verlinkenö
Gruß
Lena
einbecker am 24.04.2005 #5
Danke. Ich denke eigentlich, dass es immer besser ist, etwas aktiv zu tun als sich passiv berieseln zu lassen.
Was die Links angeht: 1. haben wir eh keine Kontrolle darüber, wer uns verlinkt (und wollen das auch gar nicht) und 2. freuen wir uns eigentlich über jeden Link
burnston am 27.04.2005 #6
’s gibt auch ne neue eels. davon ab: saufen statt fernsehen. passiert mehr und man ist tatsächlich mitten drin
einbecker am 28.04.2005 #7
Hehe. ja, beides sehr nett: Bier und Eels.
Katarina-Angelika KLing am 06.10.2005 #8
Hilfe, bin manchmal Abende lang dem Fernseher verfallen, fühle mich an meinem Sofa festgeschnallt. Konsumiere von nur vorhandenen 3 analogen Programmen alle Filme, was mich gänzlich erschöpft. Anderntags – beim Überdenken – verwechsele ich die Inhalte der Filme sogar miteinander und bin noch lange Zeit damit beschäftigt anstatt mich auf die Tagesarbeit zu konzentrieren. Nein, ich will davon weg und wenn überhaupt, sinnvoll TV einsetzen.
… und bin – so wie in dieser Woche – sehr glücklich, wenn ich es schaffe, schon 4 Abende vom Fernsehen weg zu sein und mich anderweitig abends zu beschäftigen. Es muss doch möglich sein, ein Programm zu entwickeln.
Dies nicht nur für mich, sondern auch für andere, denn DIE haben doch auch ihre Probleme. Dabei wüsste ich auch schon wie es geht, denn ich habe viele Male vorher schon einiges ausprobiert.
Wer will sich mit mir zusammen setzen und eine Initiative gründen, die eine Art Selbsthilfe-Gruppe werden könnteöö
Ich biete ein Kreativ-Programm an.
Zum Gruß mit TiVi Adé
Katarina